„Liebe Lady Amber, welch famose Idee unserer gemeinsamen Freundin Monica, diese Brieffreundschaft einzufädeln!“

Mit diesen Worten beginnt der erste Brief von Lady Violet an Lady Amber. Diese liegt mit gebrochenem Fuß auf ihrem Landsitz und kann an der Saison in London nicht teilnehmen. Deswegen soll Lady Violet sie mit ihren Briefen an den Ereignissen der gehobenen Gesellschaft teilhaben lassen. Wäre da nicht der tollpatschige Lord Banks, der ihr ständig in die Quere kommt, hätte sie sicherlich eine Menge zu berichten. So aber sitzt sie meistens an einem abgeschiedenen Ort fest und langweilt sich zu Tode. Kurzerhand beschließt sie, für Lady Amber ein paar spannende Geschichten zu erfinden.
Wenn sie wüsste, dass Lady Amber nur eine erfundene Person ist und Violets Briefe an eine Gruppe junger Adeliger geht, in der ihre Zeilen laut vorgelesen werden um sich darüber köstlich zu amüsieren! Vermutlich würde sie nicht so detailliert von ihren erfundenen amourösen Begegnungen berichten und sich nicht über manche der adligen jungen Herren lustig machen.
Wenn sie ahnte, welch verborgene Geheimnisse sie unwissentlich ans Tageslicht bringt und welch tiefen Hass sie damit schürt, so dass sogar ihre eigene Existenz bedroht wird, hätte sie wohl keine einzige Zeile verfasst.

Mittlerweile jedoch beginnt der Ball in Fairview House mit einigen irritierenden Begegnungen, steigert sich zu einem Gipfel an Peinlichkeit, um dann im Tal der Demütigung zu enden.
„Ich erlaube mir, Euch dorthin zu begleiten, denn nun bleibt uns nur mehr abzuwarten. Darf ich Euch in der Zwischenzeit, bis die ersten Gäste eintreffen, ein Gläschen Champagner anbieten? Wunderbar! Da kommt, wie gerufen, der Erste Diener mit einem Tablett voller Getränke vorbei. Nicht zögern, schnell zugreifen, bitteschön, Euer Glas! Angestoßen, kling, und an die Lippen gesetzt. Auf einen wundervollen Abend!“

Bei „Lady Violets pikante Briefe“ begleitet die geneigte Leserin die Protagonistin zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Ereignissen im Laufe der Londoner Saison. Jedes Buch kann unabhängig von den anderen gelesen werden und ist in sich abgeschlossen. Allerdings zieht sich auch ein Handlungsbogen durch alle Geschichten, welcher seine Vollendung dann im letzten Band findet.

Auch als Taschenbuch erhältlich