“Ich bin, um es kurz zu machen, ein Befürworter des Fortschritts, auch, wenn dies bedeutet, gefährliche Wege zu beschreiten und althergebrachte Gedankengebäude zu verlassen.”

Jean Fouché, Comté de Bourdeille, ist der männliche Hauptprotagonist in dem Fortsetzungsroman „Im Sturm der Revolution“. Als sein Verlangen nach seiner Leibeigenen Aimée entbrennt, fasst er einen gewagten Plan, um sie dauerhaft an sich zu binden. Der Leser erlebt, wie sich aus der anfänglichen Leidenschaft über die Jahre eine tiefe Liebe entwickelt. Doch die unterschiedliche Herkunft der beiden, sowie eine schwerwiegende Lüge, die zwischen ihnen steht, reißt sie immer wieder auseinander. Abgesehen davon wächst auch der Zorn auf seine Frau, die es immer wieder schafft, ihn bis aufs Blut zu reizen. In Band 1 – Jean – ist er noch auf der Flucht vor sich selbst. Doch in Band 2 – Aimée – muss er sich seinen Schwächen stellen.

In den letzten Wochen war die Vorfreude auf die kommende Nacht in Jean Fouché zu einem Fieber geworden, das bald seinen ganzen Tagesablauf beherrschte. Das Verlangen nach diesem Mädchen hatte ihn immer mehr an den Rand seiner Selbstbeherrschung gebracht. Wie sehr hatte er sich danach gesehnt, die junge Unschuld wiederzusehen, ihre Haut unter seinen Fingerspitzen zu spüren, sich in sie zu versenken und sie schließlich zu beherrschen. Einen Kuss wie ein Siegel auf ihre Stirn zu drücken und sie als sein Eigentum zu kennzeichnen. Als Regnard ihm von der bevorstehenden Hochzeit erzählt hatte, war es, als hätte man ihm Aimée auf einem Silbertablett serviert. Ha, er hatte nicht einmal den kleinen Finger rühren müssen, um sie zu bekommen. Es lebe die Macht des Gutsbesitzers!