

„Madame geht mitten auf dem Weg und erachtet es nicht einmal der Mühe wert, Euch Platz zu machen, Durchlaucht.“
Im Sturm der Revolution – Jean
Man könnte den Kutscher Mateau als Schuldigen für die Begegnung des Comtés de Bourdeille mit Aimée bezeichnen. Er lenkte die Kutsche an jenem verängnisvollen Tag, als sich ihre Wege kreuzten. Obwohl am Anfang arrogant und nicht sonderlich von Aimée angetan, gewinnt sie doch im Laufe der Zeit seinen Respekt. Er ist der Mann, den der Comté seiner Frau zur Seite stellt, als er sie auf seinem Landsitz zurücklässt. Womit er sicherlich nicht gerechnet hat, ist ihre Angewohnheit, sich in heikle Situationen zu begeben. Als Diener im Hintergrund wird er dennoch Zeuge dreier Schlüsselereignisse im Leben seiner Herrin:
- Als des Comtés Augen das erste Mal auf Aimée fallen
- Als Aimée es unterlässt, einem Bettler zu helfen, der sie um Hilfe bittet
- Auf ihrer Flucht aus Frankreich (Band 2 – Aimée)
Vor dem Gutshaus wurde sie bereits von Mateau erwartet, der neben der Kutsche Aufstellung genommen hatte. Bei ihrem Anblick weiteten sich seine Augen und Bewunderung glitt über seine Züge, bevor er sich seiner Position erinnerte und sich vor ihr verneigte.
„Eure Hoheit.“ Diese schlichte Anerkennung ihres neuen Standes – immerhin war er der Einzige hier, der ihre wahre Herkunft kannte – berührte und beruhigte sie zugleich.
Dankbar nickte sie ihm zu und ließ sich in den Wagen helfen, in den ihr Madame Jannin folgte, um neben ihr Platz zu nehmen. Mateau schwang sich auf den Kutschbock und wenige Augenblicke später setzte sich das Gefährt in Bewegung.