

Das passiert nicht mir, das geschieht einer anderen! Es ist nur ein Traum, aus dem ich bald erwachen werde. Bis dahin sollte ich ihn genießen.
Aimée Regnard ist die Hauptprotagonistin der ersten Bände der Fortsetzungsreihe „Im Sturm der Revolution“. Der Leser begleitet sie über Jahre hinweg und darf ihre Wandlung von einem jüngen Mädchen in eine reife Frau mitverfolgen.
Die schicksalhafte Begegnung mit dem Comté de Bourdeille verändert den Lauf ihres Lebens. Als Tochter eines Bauern war sie dazu bestimmt, Allain Morteville zu heiraten, für den sie seit ihrer Kindheit schwärmt. Doch ihr Lehensherr besteht auf dem Recht der Hochzeitsnacht. In den Stunden der Dunkelheit verschwimmen Wirklichkeit und Traum – beabsichtigt von dem Comté, der sich dazu enschließt, sie als Schachfigur in einem Spiel um Leidenschaft und Macht einzusetzen.
Im Laufe ihres Lebens lernt sie, sich immer mehr zu behaupten und jenen Platz in ihrer Familie einzunehmen, der sie als Dreh- und Angelpunkt für alle weiteren Ereignisse werden lässt.
Unvermittelt ließ er sie los und kehrte zur Kredenz zurück, wo er sein Glas noch einmal anhob und daran nippte. Aimée wandte sich ab, unfähig, ihn länger anzusehen. Ihre Wangen glühten vor Scham und Schmerz. Dieser Mann war unerträglich. Und das war nur der Anfang! Verbissen verdrängte sie die bedrohliche Vorahnung der kommenden Stunden, die sich wie eine Ewigkeit vor ihr auszubreiten schienen. Denk nicht daran! Es passiert sowieso viel zu früh! Mühsam blinzelte sie die aufsteigenden Tränen weg. Alain, wenn du doch nur da wärst! Bitte komm und rette mich! Egal, was es kostet! Ich ertrage das nicht! Dieser Mann hier wird mich brechen und nie wieder wird es zwischen uns so sein wie jetzt. Alles wird sich ändern und er wird die Scherben meines Herzens unter seinen Schuhen zermalmen und nichts von mir übrig lassen. Alain, ich flehe dich an, komm und hilf mir!
Im Sturm der Revolution – Ein Vermächtnis aus Liebe und Hass – Jean